Freitag, 8. April 2011

BAMS, Glotze, Nuttenkram

Bevor wir gleich Richtung Lüdenscheid abfahren und die "Alte Druckerei" beim "Kassettendeck"-Abend abbrennen, möchten wir halbeigennützig auf "Cassettes Delight" hinweisen. In diesem Blog gibt es den Beweis: Mit der Kassette kann man Scratchen:
Außerdem findet man bei "Cassettes Delight":
 Kassettenlampen
 Kassettensessel
 Kassetten-MP3-Player
 Kassettenkunst
... und ein Video aus dem leider geschlossenen Leipziger Laden "Die Kassette", der in unserem Buch noch einmal zum Leben erweckt wurde. Wir erinnern uns gern an den Frühlingstag während der Buchmesse 2010, als wir mit "Vorn"-Autor Andreas Bernard und "Die Kassette"-Gründer Jacob Schneikart gemeinsam über Mixtapes sprachen. Ein Auszug aus unserem "Kassettendeck":


»Das ist natürlich ein wichtiger Moment, wenn du ein Mixtape für eine Frau machst, also für deine Freundin, die du schon lange kennst, und wenn du dich plötzlich in eine andere verliebst, und das Mixtape sozusagen weiterführst, für die andere, dann ist das natürlich der größtmögliche Verrat, den es gibt«, sagt Andreas Bernard. »Ich habe gerade eine Frau getroffen vor ein paar Tagen, die hat so eine ähnliche Geschichte erlebt. Sie hat mir erzählt, ihr Freund war Radio-DJ und hat ihr immer Lieder in der Sendung gewidmet. Es war ein kodierter Brief sozusagen, eine Geheimbotschaft. Eines Nachmittags tauchten aber ganz komische Songs auf, die nichts mit ihr zu tun hatten. Und da wusste sie, mein Freund hat eine andere.«
Wenn man eine neue Frau kennen lernt, dann erzählt man in den ersten Wochen oft die gleichen Meilensteine seiner Biografie. »Man ist von sich selber ein bisschen angeödet, weil man Episoden rausholt, die man schon anderen erzählt hat«, sagt Andreas Bernard. »Und im Mixtape materialisiert sich das ein bisschen, weil man sich ertappt fühlt, wenn man schon zum vierten Mal die gleichen Lieder aufnimmt.« Ab dem fünften Mal sollte man seine Beziehungsfähigkeit durchaus überprüfen.


Und hier gibt es ein Video zum Geschäft:



Apropos Geschäft; Bis zur SPIEGEL-Bestsellerliste robben wir uns durch alternative Buchcharts - Sonntag gab es eine BAMS-Platzierung, in der dortigen Top Ten zwischen Busenkunst, Frühlingssex, Kurt Krömer ("Kurz und gut") und Alex Capus' "epischer Liebesgeschichte". 
Wenn's nicht groovt, darf man gern vorspulen, zum Beispiel in die Fernseh-Hochkultur von "3Sat-Kulturzeit", zum "Zuckerkick",  oder gleich weiter zum Schlagwort "Tiermalbuch mit Text". Man muss selbstironisch leben... (jan)

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